Bei mehreren zehntausend Kunden hat HS in den vergangenen Jahrzehnten mithilfe digitaler Lösungen Arbeitsabläufe einfacher, schneller und transparenter gemacht. Damit zählt der Hersteller im deutschsprachigen Raum zu den führenden Anbietern von ERP-Software – und zu einem Digitalisierungsspezialisten der ersten Stunde. Denn als das Unternehmen Ende der Siebzigerjahre startete, steckte die digitale Datenverarbeitung in den Betrieben noch in den Kinderschuhen.
Vom Drei-Mann-Betrieb zum Mittelständler
Die Gründer von HS, drei Absolventen der Wirtschaftsinformatik, erkannten die Zeichen der Zeit und begannen bereits zwei Jahre vor der Markteinführung des berühmten IBM-PC mit der Entwicklung einer Standardsoftware für die Finanzbuchhaltung. Die Nachfrage war da und das Unternehmen wuchs. Erste Mitarbeiter wurden eingestellt. Fünf Jahre nach der Gründung dann der entscheidende Booster für die weitere geschäftliche Entwicklung: Im Jahr 1984 gewannen die Jungunternehmer eine Ausschreibung von IBM und gingen daraufhin eine Partnerschaft mit dem IT-Riesen ein.
24 Jahre lang entwickelte und verkaufte HS seine betriebswirtschaftliche Software unter dem IBM-Logo. Im Jahr 2008 beendeten die Partner ihre erfolgreiche Zusammenarbeit, da IBM sich inzwischen strategisch neu ausgerichtet hatte. Seitdem vertreibt HS seine Produkte als unabhängiger Mittelständler mit mehr als 170 Mitarbeitern erfolgreich unter eigenem Namen.
Bewährte Kombination aus Software und Service
Das aktuelle Portfolio umfasst Software für Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung, Personalwirtschaft und Dokumentenmanagement. Der langjährige Markterfolg beruht jedoch nicht nur auf den Anwendungen, sondern auch auf einer hohen Serviceorientierung. So hatte HS bereits in den Achtzigerjahren als einer der ersten Hersteller in Deutschland eine eigene Anwenderhotline für Unternehmenssoftware eingerichtet und diese seither stetig weiterentwickelt. Die in Befragungen regelmäßig gemessene durchschnittliche Kundenzufriedenheit von über 90 Prozent zeigt, dass dieses Konzept aufgeht. Neben Hotline- und Onlinesupport bietet das Unternehmen heute Software-Trainings und Consulting sowie digitale Formate wie Erklärvideos und Webinare an.
Weichen für die Zukunft sind gestellt
Auch in technologischer Hinsicht treibt HS die Entwicklung voran. So nutzt zum Beispiel die Belegerkennung in HS Rechnungseingangsverarbeitung künstliche Intelligenz (KI). Zudem hat der Hersteller seine Anwendungen über eine API-Schnittstelle für externe Lösungen Dritter (Kunden, Partner etc.) geöffnet. Dies erweitert das Einsatzspektrum der Programme erheblich. Zahlreiche Partnerlösungen sind bereits erhältlich, wie zum Beispiel eine mobile Service-App, mit der die Kunden ihren Außendienst an die Warenwirtschaftssoftware HS Auftragsbearbeitung anbinden können – und das HS Ecosystem wächst kontinuierlich. Darüber hinaus baut HS seine Webplattform hs2go aus, um auf dieser Grundlage künftig sichere Cloudanwendungen anbieten zu können.